Ihre persönlichen Lichtfunktionen
Alle Walther Pro Lights mit Ausnahme der Nano-Modelle NL10 und NL20 besitzen diese Standard-Lichtfunktionen (100%, dann 40%, dann 10%, dann aus) bereits ab Werk. Diese Reihenfolge ist für die meisten Nutzer mehr als ausreichend, da sie einfach zu verstehen, selbsterklärend und nicht verwirrend ist. Es gibt jedoch Situationen, da wäre eine andere Schalt-Reihenfolge vielleicht doch sinnvoller. Das können Sie auch bei den Walther Pro Lights (außer NL10/20) ändern, und zwar mit Hilfe von versteckten Funktionen. Diese „Custom-Einstellung“ finden Sie weder auf der Verpackung noch in der Anleitung, sondern nur hier im Internet. Und so geht’s:
Standard-Schaltreihenfolge ab Werk
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Sequenz A: 100%, dann 40%, dann 10%, dann aus
Diese vier folgenden Schaltreihenfolgen sind alternativ möglich
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Sequenz B: 10%, dann 40%, dann 100%, dann aus: also umgekehrt zu A
Diese Sequenz empfiehlt sich etwa für Polizisten oder Security-Beamte, die mit Hilfe der Lampen im Wesentlichen im Nahbereich Ausweispapiere kontrollieren wollen. Hier reicht die schwächste 10-Prozent-Stufe direkt nach dem Einschalten völlig aus, auf Wunsch kann man dann aber (innerhalb von je drei Sekunden) auf 40 und 100 Prozent hochschalten. -
Sequenz C: nur 100%, dann aus – wenn Sie die Pro Light nur “full power” einsetzen wollen
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Sequenz D: nur 40%, dann aus – etwa in schwach beleuchteten Räumen
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Sequenz E: nur 10%, dann aus – etwa bei längeren Ausweiskontrollen mit Abschalten zwischendurch
Wie Sequenz A sind auch alle anderen wiederholend, beginnen also beim Wieder-Einschalten von vorn. Auch der TDS ist aus jeder Sequenz direkt aktivierbar.
Wie aktiviert man die versteckten Funktionen?
Als erstes muss die Walther Pro Light für länger als 3 Sekunden ausgeschaltet gewesen sein. Dann schalten Sie sie bitte an und warten genau 8 Sekunden, um dann 8-mal den Schalterknopf zu drücken. Wenn Sie zur nächsten Sequenz gewechselt haben, quittiert die Lampe dieses durch 8-maliges Blinken (merken Sie sich einfach die Formel „888“: 8 Sekunden, dann 8x Drücken, dann 8x Blinken).
Diese nur auf den ersten Blick komplizierte Schaltweise hat seinen Grund: Das Umprogrammieren darf auf keinen Fall mit dem Anwählen des Tactical Defence Strobe kollidieren, andererseits auch nicht die Fähigkeit stören, mit der Lampe im Notfall Morse-Zeichen als Blinksignale abzusenden. Und schließlich: aus Versehen falsch umschalten ist so gut wie unmöglich.
Und wo kommt man in den Werkszustand zurück?
Vier verschiedene Schaltreihenfolgen nach Wahl – da kann vielleicht doch mal etwas nicht so klappen wie gewünscht. Der sicherste Weg zurück in den Auslieferungszustand A (100/40/10 Prozent): nehmen Sie einfach kurz die Batterien oder die Batteriebox für ein paar Sekunden aus der Lampe und stecken sie wieder hinein! Da die Sequenzen nacheinander ablaufen, kann natürlich auch die 888-Prozedur genutzt werden, um zur Sequenz A zurückzukehren – vielleicht klicken Sie ja auch gern…